Heute beantworten wir die 5 meist gestellten Fragen, die uns täglich erreichen. Uns ist Transparenz und Offenheit super wichtig und wir wollen nicht perfekt sein. Wer ist das schon? Jeder kann durch Kritik und Fehler nur wachsen, auch wir von Oceanmata. Also immer fleißig her mit deinen Fragen, egal ob über unseren Hilfe Chat der Homepage, Instagram, Facebook oder per E-mail!
„Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“
(Albert Einstein)
Wie seriös ist Oceanmata im Bezug auf die Produktion?
Zugegeben scheint es auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen zu passen - Nachhaltigkeit und in diesem Zusammenhang eine Produktionsstätte in China. Was haben wir uns dabei gedacht?
Oft wird der Produktionsort China im Kopf sofort verknüpft mit überstundenreichen Tagen, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und Ausbeutung an allen Ecken.
Natürlich unterstützen wir diese Art von Produktionsstätten nicht!
Für die Herstellung der Spritzgussformen und damit für die Serienfertigung unserer Hüllen haben wir uns für den Produktionsstandort Changan Town in Guangdong entschieden, aus gutem Grund. Auch wenn wir aus dem Nachhaltigkeitsgedanken eine lokalere Produktion wünschenswert finden, müssen wir uns eingestehen, dass in China aktuell die höchste Kompetenz liegt, was die Produktion von Handyhüllen betrifft.
Zu Beginn unseres Start-Ups hatten wir auch Gespräche und Versuche mit lokalen Produzenten. Aufgrund unseres hohen Anspruchs was die Qualität der Hüllen und aller weiteren Oceanmata Produkte angeht mussten wir leider schnell feststellen, dass an den chinesischen Hersteller niemand ran kam.
Dementsprechend lassen wir auch aktuell noch in China unsere Handyhülle unter höchsten Qualitätsstandards herstellen. Natürlich legen wir ein besonderes Augenmerk auf Arbeitssicherheit, faire Entlohnung und Arbeitsbedingungen. Aus diesem Grund ist unser Hersteller vom TÜV Rheinland zertifiziert!
Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich der Zertifizierungen?
Unsere Hüllen sind als biologisch abbaubar zertifiziert. Hierbei ist wichtig zu betonen, dass biologisch abbaubares Plastik nicht gleich kompostierbares Plastik ist!
Der Unterschied ist wichtig und deshalb möchten wir ihn dir kurz erklären. Biologisch abbaubar bezieht sich auf ein Material, das mit Hilfe von Mikroorganismen abgebaut wird. Um als biologisch abbaubarer Kunststoff bezeichnet zu werden, gibt es allerdings keinen zeitlich vorgegebenen Rahmen für den Prozess der Zersetzung. Außerdem können die Kunststoffe in vereinzelten Fällen giftige Rückstände hinterlassen, wobei die Betonung ganz klar auf Können liegt.
Hier findest du die Zertifizierung für den Werkstoff:
(https://www.dincertco.tuv.com/registrations/60153483?locale=de)
Um diese Zertifizierung zu erlangen gilt es bestimmte Bedingungen einzuhalten:
- Biologische Abbaubarkeit im wässrigen Medium (Sauerstoffbedarf und Entwicklung von CO2): Es ist nachzuweisen, dass mindestens 90% des organischen Materials in 6 Monaten in CO2 umgewandelt werden
- Desintegration in Kompost: Nach 3 Monaten Kompostierung und anschließenderAbsiebung durch ein 2 mm Sieb dürfen nicht mehr als 10 % Rückstände bezogen auf die Originalmasse verbleiben
- Quelle: http://www.bioplastics.ch/EN-13432.pdf
Unser Werkstoff für die Hüllen ist in diesem Rahmen zertifiziert. Ergänzend gilt es allerdings zu sagen, dass diese Regulierung in Hinblick auf unseren Werkstoff in Form einer dünnen Folie zutrifft, allerdings noch nicht in der Form einer Handyhülle die mit ca. 1,5 mm wesentlicher dicker ist und dadurch deutlich länger für den Kompostierungsprozess benötigt. Dadurch ist die Handyhülle nach aktuellem Standard "biologisch abbaubar" aber nicht "kompostierbar".
Das hat einen einfachen Grund: Unsere Intention bei der Herstellung der biologisch abbaubaren Handyhülle war nicht sie dem Kompost zuführen zu können. Die biologische Abbaubarkeit soll dazu führen, dass der Umwelt geringere Schäden zugefügt werden, als es bei einer gewöhnlichen Handyhülle der Fall ist.
Gehen wir von dem Fall aus, dass die Handyhülle im Ozean landet, hat sie nun eine Chance sich biologisch zu zersetzen. Die biologische Handyhülle hat dadurch wesentlich geringere schwerwiegende Auswirkung auf die Umwelt, Tiere und den Ozean.
Weiteres zum Thema unserer Zertifizierungen findest du hier auf unserer website!
Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Recyclings auf Bali?
Natürlich wollen wir keine Produkte auf den Markt werfen, die am Ende nicht in den Recyclingkreislauf eingeführt werden können. Also: Ja, die Grundvoraussetzungen um die Handyhülle zu recyceln, sind gegeben.
Leider wird die Hülle allerdings aussortiert, wenn man Sie in den gelben Sack wirft und automatisch dem Restmüll zugeführt. Das liegt daran, dass die Recyclingfirmen aktuell noch keinen biologisch abbaubaren Kunststoff recyceln. Also: der Wille ist da, fehlt nur der Weg!
Wir arbeiten gerade an einer Kreislaufschließung. Das bedeutet, wir möchten die Hülle für dich recyceln und daraus neue Produkte fertigen. Noch sind wir nicht so weit, deshalb gibt es an der Stelle eine Möglichkeiten, die wir dir ans Herz legen möchten:
- Vergrabe deine Hülle um Sie dem natürlichen Kreislauf zuzuführen. Wir gehen aktuell von einem Zeitraum von 2 - 5 Jahren aus, in welchem sich die Hülle komplett in der Erde zersetzt. Allerdings ist dies auch immer an die Bedingungen in der Umwelt gebunden die sich ständig ändern können.
Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Recyclingvorgangs?
Mit unserem Ocean Clean-Up Projekt haben wir im Januar 2020 den ersten Schritt getan, um Ozean Plastik zu sammeln. Den Recyclingprozess haben wir anfangs externen Firmen überlassen und an diese unser gesammeltes Plastik weitergegeben.
Mit unserem neuen Recyclingstandort läuten wir eine neue Ära ein, denn wir konnten nicht nur diesen vor kurzem einweihen, sondern dank der regen Unterstützung durch dich und andere Ozeanheld*innen ebenfalls in eine neue Shreddermaschine investieren. Seitdem hat unser Team eine eigene Waschstraße!
So kann unser Team Bali Ozean Plastik selbständig sortenrein trennen, reinigen und schließlich shreddern. So aufbereitet, können umliegende Kunststoffverarbeitungsfirmen anschließend neue Kunststoffe aus dem Ozean Plastik herstellen und es entsteht ein Recyclingkreislauf.
Um diesen wichtigen Schritt aber zukünftig besser im Blick zu haben ist es unser Ziel den kompletten Prozess selbst in die Hand zu nehmen. So könnten wir beispielsweise ein eigenes Granulat aus dem Ozean Plastik herstellen, welches dann für neue Produkte verwendet werden kann.
Leider können ca. 40% des gesammelten Ozean Plastiks nicht wieder recycelt werden.
Die nicht recycelbaren Kunststoffe sind in diesem Fall durch Sonneneinstrahlung zu sehr zersetzt und brüchig, oder können von Grund auf nicht recycelt werden.
Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Spendenvorgangs?
Ihr kauft - wir spenden! Aber wie viel genau? Und was ist bisher an welche Organisation an Geldern geflossen? Wie regelmäßig laufen die Spendenvorgänge ab? Gerne geben wir dir hier etwas mehr Einblick:
- Je verkauftem Produkt spenden wir 5% an die Organisation und je Patenschaft 20%
Nach aktuellem Stand (28.08.2023), haben wir folgende Beträge an die jeweiligen Organisationen übergeben:
Organisation |
Betrag |
Zyklus |
---|---|---|
Turtle Foundation |
ca. 30.000 EUR |
6 Monate |
Dolphin Project |
2.500 EUR |
6 Monate |
Kurma Asih |
1.450,04 EUR |
6 Monate |
Ecosystem Impact |
ca. 4.000 EUR |
6 Monate |
MMF | ca. 4.000 EUR |
6 Monate |