Wenn man an Plastik im Badezimmer denkt, erscheinen einem vor dem inneren Auge direkt Zahnbürsten, Verpackungen von Kosmetikartikeln, Q-Tips & Co. Aber ist das wirklich Alles?
Schön wär's, denn ein großer Teil von Plastik ist für das menschliche Auge erstmal unsichtbar und versteckt sich auch in einigen Produkten in Form von Mikroplastik. Wir nehmen heute die Lupe in die Hand und klären euch auf, welche sichtbaren und unsichtbaren Plastikquellen in eurem Badezimmer lauern und wie Ihr auch das letzte bisschen Plastik nachhaltig aus eurer persönlichen Wellness Oase verbannt und einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Badezimmer geht.
Einiges Potenzial besteht bei der täglichen Mundhygiene. Angefangen bei der Zahnbürste, bis zur Zahnseide, Zahnpasta und Mundspülung. Alles vornehmlich in Plastik verpackt, oder bestehend aus Plastik in Form von Mikroteilchen.
Es ist nur ein kleiner Schritt, beispielsweise die gängige
Plastikzahnbürste mit einer hübschen
Alternative aus Holz zu ersetzen, aber Ihr könnt damit ein Statement setzen.
Vegane und Plastikfreie Zahnseide ohne schädliche Inhaltsstoffe bekommt Ihr mittlerweile auch bei einigen Anbietern, einer davon zum Beispiel
Bambusliebe. Ebenso wie Zahnpasta, denn mittlerweile gibt es auch Zahnpasta im Glastiegel, Zahnputzpulver oder Tabs.
...wir brauchen im Durchschnitt 4 Zahnbürsten pro Kalenderjahr, denn alle 3 Monate sollte man diese austauschen. Das macht hochgerechnet auf Deutschland ca. 332 Millionen Zahnbürsten pro Jahr, die am Ende im Müll landen (plus Verpackung, welche auch aus Kunststoff besteht).
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...wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann den Punkt der Regionalität noch mit einbeziehen, denn mittlerweile gibt es auch Zahnbürsten aus Buchenholz, zum Beispiel von Alverde bei dm. Dieses Holz ist sogar FSC-zertifiziert!
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...bei einigen alternativen Zahnbürsten bestehen die Borsten aus konventionellem Nylon, was man streng genommen zum recyceln von der Zahnbürste abtrennen und gesondert entsorgen müsste. Die vollständig recycelbare Alternative ist die Bambus-Viskose.
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Ihr habt euch in der Blog Umfrage einen Hauch von DIY gewünscht, ihr bekommt einen Hauch von DIY in Form einer selbst anrührbaren Mundspülung, für den besseren Atem.
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 20g Xylitol (auch Birkenzucker genannt, bekommt Ihr im Reformhaus)
- 1 Teelöffel Natron
- 5 Tropfen hochwertiges Ätherisches Öl Pfefferminze
- Leere Glasflasche
Natron und Xylitol in die Glasflasche füllen und das warme Wasser darauf. Feste Schütteln und am Ende das Ätherische Öl dazu. Fertig!
Im Rahmen der Körperpflege fallen ebenso einige Produkte an, die sich leicht durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen lassen. Es gibt mittlerweile feste Shampoos so wie Conditioner, Körperseifen, festes Deo, und zahlreiche Naturkosmetik Marken, die auch für das Gesicht die passende umweltfreundliche Pflege bieten.
Anstatt
Wattestäbchen aus Plastik kann man zu umweltfreundlichen Wattestäbchen aus
Bambus greifen und auch
waschbare Abschminkpads sind mittlerweile geläufig.
Eine persönliche Herzensempfehlung an der Stelle ist die Kosmetik der Firma
Junglück. Die Produkte sind vegan, kommen ohne Zusatzstoffe und Plastik aus und für jedes von Euch gekaufte Exemplar wird auch noch ein Baum gepflanzt. Eure Haut wird es Euch danken.
Und für die unter Euch, die sich mal an den Rasierhobel wagen möchten, sollten dringend ein Auge auf die Website von
Wldoho werfen. Hier seht Ihr wie hübsch mittlerweile nachhaltige Rasierer aussehen können!
Auch an dieser Stelle ein paar Fakten:
... Hochgerechnet auf 50 Millionen Menschen in Deutschland, die jeden zweiten Tag ein Wattestäbchen aus Plastik verwenden kommen wir auf 25 Millionen Wattestäbchen am Tag. Bei einem ungefähren Gewicht von 0,5 Gramm sind das 12.500.000 Gramm Plastikmüll am Tag! Ab 2021 soll endlich EU weit das Verbot von Plastik Wattestäbchen auch praktisch umgesetzt werden.
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... 1000 Tonnen Mikroplastik landen jährlich durch die Nutzung von Kosmetikprodukten in unserem Abwasser und am Ende somit auch in den Böden (hiermit ist nur festes Mikroplastik gemeint. Der Flüssiganteil liegt noch viel höher). Durch den natürlichen Kreislauf gelangen diese Stoffe am Ende oft über Luft und Lebensmittel/Wasser wieder in unseren Körper.
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... bildlich ausgedrückt könnt Ihr euch vorstellen, dass wir auch durch die in Kosmetika enthaltenen Mikroplastikartikel im Durchschnitt 5 Gramm Plastik pro Woche zu uns nehmen, was in etwa einer Kreditkarte entspricht.
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Natürlich auch an dieser Stelle eine DIY Möglichkeit für euch, um ganz unkompliziert ein Peeling ohne Mikroplastik zu zaubern!
- 10 Gramm Kokosöl
- 100 Gramm Salz oder Zucker
- 1 Orange
Schält die Orange und trocknet die Schalen entweder auf der Heizung oder im Ofen bei 50 Grad Umluft. Danach ab damit in den Mixer und fein mahlen! Sollte das Kokosöl fest sein, erhitzt dieses leicht, damit es flüssig wird. Nun einfach die kleinen Orangenschalen und den Zucker hinein und alles verrühren. Fertig ist euer Peeling!
In Sachen Monatshygiene gibt es mittlerweile so Einiges auf dem Markt. Die altbekannten Tampons, Binden, Periodenschwämme und Menstruationstassen. Mittlerweile gibt es aber auch Periodenunterwäsche. Was am Anfang vielleicht etwas merkwürdig klingt ist für viele ein Gamechanger. Wir haben uns an der Stelle die Firma femtis mal genauer angeschaut und für gut befunden!
Weit weg von Omaschlüpfer und Liebestöter ist die Periodenunterwäsche von
femtis, die Ihren Sitz in Karlsruhe haben. Unterteilt nach der stärke der Tage ist hier für Jede was dabei. Die Firma setzt in Ihrer
Produktion auf
Nachhaltigkeit und hochwertige Materialien. Ebenfalls wichtig sind
faire Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung der Mitarbeiter! Die Panties sind zu
100 % vegan und ohne Tierleid produziert.
Ebenfalls gut aufgehoben seit Ihr in Sachen Monatshygiene bei
The Female Company ! Falls Ihr euch mit der Periodenunterwäsche nicht ganz anfreunden wollt, findet Ihr hier nachhaltige
Tampons, Slipeinlagen und Menstruationstassen. Co2-neutral produziert, plastikfrei und ohne Chemikalien, Pestizide oder Zusatzstoffe.
Warum sollte man in Sachen Monatshygiene über den Faktor der Nachhaltigkeit nachdenken? Wir sagen es Euch!
... dadurch, dass der weibliche Körper genetisch bedingt mehr Fettanteil birgt als der männliche, setzt dieser leichter Schadstoffe an. Dies kann zu Hormonstörungen und anderen Krankheiten führen! Tampons und Binden sind oft mit Schadstoffen belastet, die so die weibliche Gesundheit gefährden können.
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... Binden bestehen bis zu 90% aus Kunststoff, Tampons immerhin zu 6 %. Beide können unter anderem hormonell wirksames Bisphenol A (BPA) und Bisphenol S (BPS) enthalten.
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... unter anderem in Deutschland entstehen durch die Monatshygieneartikel 75.000 - 125.000 Tonnen Müll. Mehr als 600.000 volle Badewannen!
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